Nur wenn wir die Botschaft, die wir den Menschen bringen, auch durch unsere Taten beweisen, wird sie angenommen.

Diakonie

Hilfe für Witwen

Glücklich schaut eine alte Witwe auf das frisch reparierte Dach, das nun wieder winterfest ist, und findet kaum genug Worte, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Nun kann sie die kalte Jahreszeit mit viel Schnee und Regen wieder gut überstehen.

Das Renovieren von Häusern, Holzspalten auf Vorrat für den Winter, Unkraut jäten und Zäune streichen sind Arbeiten und Aufgaben, die die Kräfte oder die Finanzen der alten und alleinstehenden Menschen weit übersteigen. Deshalb nehmen sie gerne jede Hilfe an und wir merken, wie diese Kurzeinsätze bei den Witwen zu einem Türöffner für Gottes Wort werden.

Mit den Einsätzen unterstützen wir die Arbeit der Bibel Mission, die in zahlreichen Dörfern „Hoffnungszentren“ errichtet hat. Die Hoffnungszentren werden von Gemeinden betrieben und fungieren wie ein Sozialsystem für die Dörfer. Hier bekommen Kinder ein warmes Mittagessen und Kleidung, Witwen werden mit Lebensmitteln und dem Notwendigen versorgt. Die Bürgermeister der umliegenden Dörfer bitten die Pastoren um Hilfe für die besonders armen Bürger (Witwen, junge Familien). Dank der Einsätze und Spenden aus Deutschland kann diese Unterstützung geleistet werden.

Kindercamps

Sommerzeit ist Ferienzeit – auch in Moldawien. Hier dauern die Ferien allerdings drei Monate und bieten sich hervorragend dazu an, christliche Sommerfreizeiten für Kinder zu organisieren.

Wir beobachten, wie Kinder und Teens aus sozial schwachen Familien in diesen Freizeiten Liebe und Annahme erleben, vielleicht zum ersten Mal von Gottes Liebe hören und verändert werden.

Gemeinsam mit Teens aus Deutschland gestalten wir diese Freizeiten durch Sport- und Workshopangebote mit und merken dabei kaum, dass wir eigentlich ganz unterschiedliche Sprachen sprechen. Um Liebe weiterzugeben, braucht man nicht viele Worte.

Quelle: Bibel-Mission e.V.

Bildung

Zum 01.03.2024 planen wir, das erste bilinguale August-Hermann-Francke-Bildungszentrum in Șoldănești (ca. 100 km nördlich der Hauptstadt Chișinău) zu starten. Hier sollen Schüler ab Klasse 5 nach der staatlichen Vormittagsschule ein warmes Mittagessen und Hausaufgabenhilfe bekommen und anschließend an einem Programm zum professionellen Erlernen der englischen Sprache teilnehmen. Der Unterricht erfolgt bilingual, Verkehrssprache ist Englisch. Weitere Wahlfächer folgen in späteren Jahrgängen.

Die lebendige Kraft der Bibel hilft den Kindern, das Leben zu meistern und den Herausforderungen zu begegnen. 

August-Hermann-Francke war ein pietistischer Pfarrer, der Anfang des 18. Jahrhunderts in Halle a. d. Saale im Vertrauen auf Gott eine Schulstadt für Waisenkinder errichtete. Sein unerschütterliches Gottvertrauen, seine Innovationskraft und seine Liebe zu vernachlässigten und benachteiligten Kindern sind für unsere Arbeit ein Vorbild. Bildung und Glaube an Jesus Christus gehörten für August-Hermann-Francke untrennbar zusammen. Die Motivation für Lernfleiß und Erfolg gründeten sich in dem Wunsch, auf der Grundlage des Evangeliums ein Leben zur Ehre Gottes zu leben.

Bildungsangebot

 

Pro Tag

Pro Woche

 

Jgst.

Mittagessen/

Pause

HA+

Gospel-Grow-Time

Pflicht

Wahl 1

Wahl 2

Zeit (45)

5

30 Min.

30-45 Min.

30 Min.

E (6*)

 

 

8-9

6

30 Min.

30-45 Min.

30 Min.

E(6)

 

 

8-9

7

30 Min.

30-45 Min.

30 Min.

E (6)

 

 

8-9

8

30 Min.

30-45 Min.

30 Min.

E (5)

Info (4)

KL (4)

11-12

9

30 Min.

30-45 Min.

30 Min.

E (5)

Info (4)

KL (4)

11-12

Zertifikate: Englisch/Informatik/kaufm. Lernen

Ausbildung oder Abitur/Studium

Abitur

30 Min.

 

30 Min.

E (4)

Info (5)

KL (5)

10-11

Abitur

30 Min.

 

30 Min.

E (4)

Info (5)

KL (5)

10-11

Abitur

30 Min.

 

30 Min.

E (3)

Info (6)

KL (6)

10-11

Studium der Informatik oder BWL

Vermittlung eines Stipendiums mit Verpflichtung, in Moldawien zu bleiben.

 

*45 Min-Einheiten

Der Unterricht an den AHF-Bildungszentren findet an drei Nachmittagen statt. Das Lerntraining setzt auf moderne, digitale und interaktive Methoden mithilfe von iPads. Jeder Schüler bekommt gegen eine geringe Gebühr ein iPad des Instituts gestellt.

Da der Unterricht iPad-gestützt erfolgt, kann der Unterricht auch in andere Nachhilfeinstitute gestreamt werden. Auf diese Weise ist vor Ort nur pädagogisches Aufsichtspersonal nötig, während die Lehrkräfte von der Zentrale aus den Unterricht halten.

Die Lehrkräfte der Zentren werden fortlaufend in IT-Technik, Methodik und Didaktik anhand des europäischen Referenzrahmens weiterqualifiziert.

Das Schulgeld beträgt 300 Lei (ca. 16 €) pro Monat. Durch diesen Beitrag werden ca. 20 % der laufenden Kosten pro Schüler getragen.

Schulträger können die örtlichen Kirchengemeinden und auch andere Träger mit Vereinsstatus  sein. Vereine in Moldawien sind berechtigt, Schulen zu unterhalten. Da die Bildungszentren kein Ersatz für die staatlichen Schulen sind, sondern das staatliche Schulangebot lediglich ergänzt, sind keine schulrechtlichen Genehmigungen erforderlich.

DiBiA e.V. bietet den Kirchengemeinden an, ein Bildungszentrum bei ihnen einzurichten, zu betreiben und die für den Unterricht benötigten Lehrkräfte sowie die technische Ausstattung bereitzustellen. Dafür müssen sie sich bereit erklären, ausreichend ausgestattete Räume, die Nebenkosten, Reinigungskräfte sowie päd. Personal zur Aufsicht der Schüler zu stellen. Zuschüsse zu den Nebenkosten sind dabei möglich. DiBiA e.V. tritt dabei nicht nach außen. Offiziell ist das Bildungszentrum ein Bildungsangebot der örtlichen Kirchengemeinde und der Pastor bzw. ein Leitungsmitglied ihr Repräsentant.  

Die Klassengröße hängt von den räumlichen Kapazitäten ab. Wenn erforderlich, werden Schüler auch mehrerer Jahrgangsstufen in einem Klassenraum unterrichtet. Durch das Online-Konzept können auch Schüler aller Jahrgangsstufen in einem Raum unterrichtet werden.

Alle Schüler starten in Klasse 5 mit sechs Stunden Englisch pro Woche an drei Nachmittagen. Nach dem gestuften Konzept der AHF-Gesamtschule Detmold lernen die Schüler die MS-Office365-Apps für einen digitalen Workflow kennen und lernen, sie zu nutzen.

Schüler des AHF-Bildungszentrums sind verpflichtet, an einem Nachmittag pro Woche im Dorf für zwei Stunden einen gemeinnützigen Dienst zu tun (z.B. Einkaufen im Rahmen der Witwenhilfe der Kirchengemeinde). Dabei orientieren wir uns an dem Prinzip „Suchet der Stadt Bestes.“ (Jer. 29,7).

Neben den Schülern bieten wir auch Eltern an, den Unterricht per Stream von zu Hause aus zu verfolgen und parallel mit ihren Schülern zu lernen oder den Stream am Abend nachzuschauen. Für die technische Ausstattung müssen die Eltern dann selbst sorgen. Für Eltern entfällt das Schulgeld.

Der Unterricht läuft bilingual in Rumänisch/Englisch. Ziel ist es, auch ein Bildungszentrum in der Region Gagausien in Russisch/Englisch zu starten.

Arbeit

Wenn Eltern lebenssichernde Arbeit in Moldawien bekommen, besteht keine Notwendigkeit mehr, (zeitweise) das Land und damit ihre Familie zu verlassen. Wenn Eltern in Moldawien Arbeit finden, können sie sich um ihre Kinder und Alten kümmern. Auch christliche Gemeinden vor Ort können wieder wachsen und gestärkt werden, weil ihre Mitarbeiter vor Ort bleiben und nicht mehr zum Geldverdienen das Land verlassen müssen. Die Wertschöpfung der Löhne bleibt dem Land erhalten und steigert den Wohlstand und sichert die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft. Der Mitarbeitermangel ist besonders in der Kinderarbeit der Kirchengemeinden zu spüren, da viele Mitarbeiter im passenden Alter ins Ausland gehen und die Rentner sich nun um den Nachwuchs kümmern müssen. 

Heimarbeit für Menschen in den Dörfern

In Zusammenarbeit mit ortsansässigen Unternehmen und lokalen Kirchengemeinden möchten wir Menschen in den Dörfern Heimarbeit anbieten. Die Kirchengemeinde dient dabei als Vermittler der arbeitsfähigen Männer und Frauen, ist Ansprechpartner für die Unternehmer und bietet ein Grundstück als Umschlagplatz für Lagerung, Anlieferung und Abholung des zu bearbeitenden Materials an. Die Unternehmer übernehmen ihrerseits die Bezahlung, Arbeitsaufträge und die Disposition der Warenlieferungen in die Dörfer.